Barbara Althoff-Koch

Personale-Initiatische Therapie
nach Karlfried Graf Dürckheim und Hildegund Graubner
- von der AFA/BVA als Lehrinstitut anerkannt -



Personale-Initiatische Therapie

Barbara Althoff-KochAusbildungsleiterin : Barbara Althoff-Koch
Birkenweg 10, 74743 Seckach
Tel: 06292 / 9287856





Die Urfragen des Menschen:

Wer bin ich? / Wo ist mein Ort? / Was ist meine Aufgabe?
Das sind auch die Fragen, die uns in unserer Arbeit leiten.
Karlfried Graf Dürckheim war einer der ersten großen Lehrer, der das Prinzip der Ganzheit und der Bewusstwerdung in Deutschland etabliert hat. Er hat aus seiner Grundausbildung der humanistischen Psychologie (besonders C.G. Jung) und seinem langjährigen Aufenthalt in Japan die Bedeutung der leiblichen Erfahrung mitgebracht und in der initiatischen Therapie zusammengebracht (Initiare = In etwas hineingehen).

Eine initiatische Erfahrung - Dürckheim spricht von Seinserfahrung - ist in unserem Sinne der Anfang eines initiatischen Weges. Sie ist dazu da, sich auf den Weg zu machen, zu versuchen, der/die zu werden, der/die in der Welt von dem zeugt, was man Überweltliches erlebt hat.
Wir nennen das Person werden (personare = hindurchtönen).

Wir differenzieren dabei vorpersonal, personal und transpersonal:

  • Vorpersonal entspricht dem instinkthaften, naturhaften Eingebundensein im Kollektiv.
  • Personal entspricht der Individuation wie sie auch C.G. Jung beschreibt.
  • Transpersonal entspricht der Tiefenerfahrung des Überweltlichen und der daraus entstehenden Verantwortung.

Die Wurzel unseres therapeutischen Ansatzes ist die Arbeit an

  • Erweiterung
  • Vertiefung
  • und Differenzierung unseres Bewusstseins

Wir meinen nicht eine mentale Theorie, sondern die Tiefenerfahrung, die immer leiblich und ein Tonusgeschehen ist. Sie wird in der Übung ins Spürbewusstsein gehoben. In unserer Arbeit haben wir aber zunächst die Aufgabe, jemanden dafür fähig und bereit zu machen. Dazu lehren wir die Entwicklung eines sog. neuen Organs der Aufmerksamkeit und Spürfähigkeit, die unserer Zeit und Kultur verlorengegangen sind.
Es geht nicht mehr nur darum, Krankheiten zu heilen und Symptome zu beseitigen, sondern es geht darum zu werden. Wie aus der Eichel die Eiche wird, entwickelt sich der Mensch aus seinem Kern zu einer Vollständigkeit, die sowohl abgespaltene, verdrängte und unterdrückte Anteile als auch neue, unbekannte, kreative Anteile zu sich ins Leben nimmt.



Leib, Atem, Stimme, Psyche und Meditation

Jede Form der Übung kann aus dem initiatischen Ansatz praktiziert werden.
In unserer Schule arbeiten wir mit folgenden Medien:

  • Personale Leibarbeit
    Behandelnde Hände und Übungen begleiten den Weg des spürenden Erfahrens und der Ich-Selbst-Werdung im umfassenden Sinne.

  • Atem- und Stimmarbeit nach Hildegund Graubner
    Jeder Ton (Vokal und Konsonant) entspricht einer leiblich-seelisch-geistigen Qualität in uns und wirkt dadurch formend. Es gestaltet sich im Spüren ein Innenleib, der an Tiefenkräfte und Energiezentren anschließt. Ein Übungsbeispiel: Fiaker - He-he
    • Die Anleitung:
      Zwei Partner sitzen sich auf Kissen oder Hocker gegenüber. Die Hände werden in die Leistengegend gestemmt. Vorstellung: Zwei Fiaker-Fahrer in Wien stehen sich in einer schmalen Gasse gegenüber, es gibt kein Vorbeikommen. Diese Begegnung äußern beide in einem vom Brustbein ausgehenden kräftigen, mehrmaligen He- He.
    • Mögliche Wirkung:
      Körperlich: Weitung im Brustraum, Öffnung aus der Herzebene
      Psychisch: Bedürfnis zum Nachgeben oder zum Gewinnen
      Geistig: Erkennen, dass es keine Lösung gibt, daraus entsteht Kraft, Freude und Humor

  • Tiefenpsychologische Prozesse und systemisches Verständnis
    Etliche körperliche und geistige Prozesse verkürzen sich dadurch, dass wir sie psychisch verstehen und verbalisieren.

  • Meditation im Stil von Zen
    Die Meditation ist Rahmen und Herzstück der Arbeit. In der Stille wird uns die Richtung gewiesen: Wer bin ich? Wo ist mein Ort? Was ist meine Aufgabe?



Ein therapeutischer Weg aus der Krise

Initiation und Wandlung
als Antwort auf die Fragen nach dem Sinn?

Der postmoderne Mensch hält sich in seiner Tiefe nicht (mehr) für wertvoll, daher sucht er an der Oberfläche nach Befriedigung in vielerlei Leistung und Aktivität oder in vielerlei Vergnügen. Hier erfahren wir aktuell unsere Grenzen.
Es findet sich im Äußeren nur kurzes und brüchiges Glück. Die Fragen nach dem Sinn, nach seinem Wesen sind ihm nicht mehr selbstverständlich. Und doch spüren viele Menschen eine Angst, eine Leere, eine Langeweile, eine Sinnlosigkeit und darin eine Sehnsucht.

Wer sich ernst nimmt, findet Fragen wie:
Wer bin ich?, Wo ist mein Ort?, Was ist meine Aufgabe?
Viele Menschen leiden daran, in der Welt nicht richtig funktionieren zu können, beim gesellschaftlichen Leistungsspiel nicht mithalten zu können.

Aber noch mehr Menschen leiden - vielleicht unbewusst - daran, sich nicht mehr identisch mit sich selbst zu fühlen, nicht mehr eins zu sein mit sich in ihrem Wesen.

Karlfried Graf Dürckheim, als Begründer der Initiatischen Therapie, fand einen Übungsweg, der östliche Leibarbeit und die humanistische Psychotherapie zu einem ganzheitlichen Konzept verbindet.
Ein Weg zum spürbewussten Dasein im leiblichen Ausdruck, im jetzigen Augenblick, der alte Blockaden, Ängste und Hemmungen auflösen kann und zu einer neuen Lebendigkeit, Inspiration, Kreativität und zu einer Heimat in sich selbst führen kann. Ein Weg der Wandlung, keine schnelle Lösung an der Oberfläche.

„Am Anfang der Initiatischen Therapie steht immer ein bestimmtes Erlebnis. Initiare: in etwas hineingehen. Eine mystische Erfahrung ist dazu da, sich auf den Weg zu machen, versuchen, der zu werden, der in der Welt von dem zeugt, was man Überweltliches erlebt hat. Der Sinn des menschlichen Daseins ist, Zeuge zu sein des Überweltlichen in der Welt.” (K.Graf Dürckheim)

Lernen kann man diesen Weg in Einzelarbeit mit Barbara Althoff-Koch.